Wie können Wetterdaten Ihrem Unternehmen nutzen?
In der Outdoor-Welt der Landschaftspflege ist es für den Erfolg entscheidend, dem Wetter immer einen Schritt voraus zu sein.
Indem Sie Wetterdaten optimal nutzen, können Sie die Effizienz Ihres Unternehmens steigern und so Ressourcen besser einsetzen und Kosten sparen. Sie können sich auf die zunehmende, durch den Klimawandel verursachte Unvorhersehbarkeit vorbereiten und so sicherstellen, dass Ihr Unternehmen auch in den kommenden Jahren floriert.
Welche Arten von Wetterdaten gibt es?
Der Nutzen von Wetterdaten beschränkt sich nicht allein auf die Voraussage von Regen für die nächsten Tage. Es gibt auch Daten, mit denen sich längerfristige Wettermuster vorhersagen lassen, die Ihre Arbeit beeinflussen.
Sie müssen kein Meteorologe sein, um die verfügbaren Wetterdaten zu nutzen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Wetterdaten am besten nutzen können und zu einem leichter zugänglichen Werkzeug für Ihre Geschäftsplanung machen.
Kurzfristige Wetterdaten
Wettervorhersagen, die die nächsten Stunden bis drei Tage abdecken, gelten als kurzfristige Prognosen. Kurzfristige Vorhersagenbieten Folgendes:
- Momentaufnahme der aktuellen Bedingungen, einschließlich Echtzeitdaten zu Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Niederschlag, sodass Sie sofortige Entscheidungen für Ihre Tagesaufgaben treffen können.
- Bereitstellung der genauesten verfügbaren Wettervorhersagen. Diese helfen Ihnen dabei, Ihre Woche zu planen und sofortige Schutzmaßnahmen gegen widrige Wetterbedingungen wie Sturm oder Frost zu ergreifen.
Mittelfristige Wetterdaten
Offiziell blicken mittelfristige Prognosen drei bis zehn Tage voraus und verwenden in der Regel Daten des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (EZMW). Mittelfristige Prognosedaten können für Folgendes nützlich sein:
- Planung größerer Projekte und Pflegearbeiten. Anhand der Wahrscheinlichkeit längerer Trockenperioden können Sie beispielsweise Bewässerungstätigkeiten und Dürrevorbereitungen planen.
- Vorhersage von Unwettern. Mittelfristige Prognosen haben sich gut bei der genauen Vorhersage von Unwetter bewährt.
Längerfristige Wetterdaten
Alle darüber hinaus gehenden Prognosen gelten als langfristig. Sie sind weitaus weniger genau oder detailliert als kurzfristige Prognosen, können aber nützliche Hinweise darauf liefern, was zu erwarten ist.
Längerfristige Wetterdaten bieten folgenden Nutzen:
- Vorhersagen für die kommende Saison, die bei einer strategischeren Planung helfen können, etwa die Vorbereitung auf extreme Hitze, beispielsweise durch die Auswahl dürreresistenter Grassamen.
- Die Unsicherheit solcher längerfristigen Vorhersagen ist in der chaotischen Natur der Atmosphäre begründet: Ein relativ kleines Ereignis über dem Atlantik kann sich im Laufe einiger Tage zu etwas Großem entwickelt haben, wenn es Europa erreicht.
Echtzeit- vs. historische Wetterdaten
Die meisten Wettervorhersagen, mit denen Sie täglich in Berührung kommen, verwenden Echtzeitdaten. Historische Wetterdaten sind jedoch sehr nützlich, um Veränderungen der Jahreszeiten und des Wetters über einen längeren Zeitraum vorherzusagen, z. B. wenn extreme Hitze zur Norm wird und keine Ausnahme mehr ist.
Historische Wetterdaten bieten folgende Vorteile:
- Erkennen und Verstehen von Klimamustern. Wenn es in vier der letzten fünf Jahre einen ungewöhnlich heißen Sommer gab, ist das nicht mehr ungewöhnlich – es ist jetzt die Norm, auf die Sie sich vorbereiten müssen. Gleichermaßen sollten Sie auch Ihre Jahresplanung entsprechend anpassen, wenn der Frühling über mehrere Jahre hinweg früher beginnt oder der Winterfrost später.
- Vorhersage extremer Wetterereignisse. Auch hier können Muster über mehrere Jahre hinweg ein Indikator dafür sein, wann mit Extremwetter wie Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen zu rechnen ist, auf die Sie sich vorbereiten sollten.
Wenn Sie keine Datensätze analysieren wollen, können Sie sich jedes Jahr bedeutende Wetter- und Klimaereignisse sowie den Beginn jeder Jahreszeit selbst notieren – oder, sofern es Ihr Gedächtnis zulässt, die letzten fünf Jahre in Erinnerung rufen. So können Sie Muster erkennen, die zur Norm werden, und Ihre Arbeitsplanung entsprechend anpassen.
Lokale und globale Wetterdaten
Es sind zudem lokale und globale Wetterdaten zu unterscheiden. Lokale Daten beziehen sich auf Ihren Standort, Ihre Stadt oder Ihr Land, globale Daten auf die ganze Welt. Doch auch globale Prognosedaten können für Landschaftsgärtner nützlich sein, denn globale Wetterphasen wie El Niño und La Niña können erhebliche Auswirkungen auf Landschaftsgärtner in Europa haben.
Daten, die GaLaBauer genau überwachen sollten
Auf bestimmte meteorologische Daten sollten Landschaftspfleger besondere Aufmerksamkeit richten:
- Niederschlagsdaten – Sind nützlich für die Planung der Tagesaktivitäten sowie für die Bewässerungsplanung und das Dürremanagement.
- Relative Luftfeuchtigkeit – Beeinflusst die Transpirationsrate und Krankheitsanfälligkeit von Pflanzen; bei hoher Luftfeuchtigkeit können Schädlings- und Pilzbefall auftreten.
- Schnee- und Frostwarnungen – Geben Ihnen die Zeit, die Rasenflächen Ihrer Kunden auf Frost und Schnee vorzubereiten.
- Windrichtung und -geschwindigkeit – Bei hohen vorhergesagten Windgeschwindigkeiten werden Sie wahrscheinlich auf das Ausbringen von Dünger, das Pflanzen oder auf alle Schneidarbeiten verzichten, die eine Leiter erfordern.
- UV-Index – Nicht um den Rasen, sondern um sich selbst zu schützen, können Sie den UV-Index auch an bewölkten Tagen im Auge behalten und sich so vor Sonnenbrand schützen.
Wie Sie Wettervorhersagen und aktuelle Wetterdaten effektiv nutzen können