Leitfaden Mulchen: Welche Vorteile es bietet und wann Sie mulchen sollten
Dieser Artikel trägt das professionelle Gütesiegel von Paul Griffin, Inhaber von Paul's Garden Services and Handyman in West Yorkshire, Großbritannien.
Dieser Artikel wurde im November 2024 aktualisiert, um Ihnen die aktuellsten Informationen zur Verfügung zu stellen.
Die Wintervorbereitung des Rasens ist ebenso wichtig wie die Pflege im Frühjahr und macht die Arbeit im nächsten Jahr deutlich leichter.
Außerdem dominiert der Rasen im Winter die Optik des Gartens, wie der erfahrene GaLaBauer Andy Cox erläutert: „Der Rasen kann auch im Winter gut aussehen und ein Blickfang sein. Die Blätter sind abgeworfen, die Blumen verblüht, aber der Rasen ist noch da und erfreut das Auge.“
Dieser Ratgeber für die Rasenpflege in der kalten Jahreszeit richtet sich gleichermaßen an Neulinge im Garten- und Landschaftsbau wie an alte Hase, die ihre Methoden zur Rasenpflege im Herbst und Winter mit anderen vergleichen wollen.
Die Vorbereitung des Rasens auf den Winter ist genauso wichtig wie die Pflege, die Sie dem Rasen im Sommer angedeihen lassen.
Erfahrenen Rasenpflege-Profis wird dies bekannt vorkommen. Sie wissen jedoch auch, dass diese Schritte für die Wintervorbereitung des Rasens unverzichtbar sind.
Damit der Rasen mit Beginn der warmen Jahreszeit wieder satt grün ist, sollten Sie im Herbst folgende Aufgaben auf Ihrer Liste abhaken.
Ein wesentlicher Bestandteil der Wintervorbereitung des Rasens ist das Entfernen von Laub und Zweigen.
Das abgeworfene Herbstlaub erstickt den Rasen und verhindert, dass Luft und wichtige Nährstoffe in den Boden gelangen. Stattdessen entsteht eine dunkle Feuchtigkeit, die Rasenkrankheiten begünstigt und den Rasen schädigen kann. Wenn das nasse Laub den Winter über liegengelassen wird, entsteht daraus Mulch. Dieser ist zwar gut für die Bäume und bildet Kompost, hält aber auch Sonnenlicht, Nährstoffe und Wasser vom Rasen fern. Dadurch wird wiederum das Wachstum der Wurzeln gehemmt und der Rasen verfärbt sich unansehnlich gelb.
Ganz gleich, ob Sie kleinere Rasenstücke mit Rechen und Laubbläser bearbeiten oder für größere Flächen einen Rasentraktor mit Laubsammler nutzen: Um Schäden am Rasen zu vermeiden, sollte das Laub entfernt werden. Wie schon erwähnt, können Sie das Laub problemlos auf dem Komposthaufen Ihres Kunden entsorgen.
Wer dieser Arbeit gern aus dem Weg gehen möchte, kann das Laub im Rahmen der regelmäßigen Rasenpflege auch mulchen. Auf diese Weise braucht es nicht entsorgt zu werden und versorgt den Rasen mit wichtigen Nährstoffen.
Das Düngen des Rasens vor dem ersten Kälteeinbruch regeneriert das Gras nach der Hitze des Sommers und bereitet es gleichzeitig auf den Winter vor.
Welche Nährstoffe Ihrem Rasen fehlen, finden Sie am besten mit einem Bodentest heraus. Im Herbst und auch im Frühjahr werden Sie häufig feststellen, dass der Rasen zwar reich an Stickstoff ist, ihm aber Kalium fehlt. Es spielt keine Rolle, für welchen Rasendünger Sie sich entscheiden, solange er dem Rasen die benötigten Nährstoffe liefert, um sich vom Sommer zu erholen. Natürlich ist auch die Menge an Düngemittel entscheidend. Zuviel davon kann das Gras gelb werden lassen.
Unkraut ist im Herbst anfälliger, daher ist dies die beste Zeit, um es mit der Wurzel herauszureißen und den Boden gründlich zu säubern. Unkrautbekämpfungsmittel setzt man am besten im Frühjahr ein, da diese in der wärmeren Jahreszeit meist bessere Ergebnisse erzielen.
Manch einer hält das Jäten im Herbst vielleicht für unnötig, da das Unkraut im Winter ohnehin verschwindet. Häufig sterben die Pflanzen jedoch nicht ab, sondern ruhen lediglich unter der Erdoberfläche und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Der letzte Mähdurchgang vor dem Einwintern des Rasenmähers kann irgendwann zwischen Oktober und Dezember erfolgen, je nach den herrschenden Temperaturen.
Es ist allgemein bekannt, dass beim letzten Rasenschnitt das Gras höher stehen bleiben soll und nur die Spitzen der Halme geschnitten werden. Höheres Gras ist besser gegen die winterlichen Witterungsbedingungen gewappnet, daher sollte die Schnitthöhe entsprechend gewählt werden.
In den Herbstmonaten ist die Gefahr von Rasenkrankheiten besonders groß; Sie sollten also bei Ihren Vorbereitungen auf die kalte Jahreszeit doppelt wachsam sein. Rasenkrankheiten wie Schneeschimmel und Wurzelfäule haben ihre Hochzeit im Herbst und können, wenn sie nicht bekämpft werden, den Rasen empfindlich schädigen.
Wenn Sie Ihr Aktionsgebiet in Italien oder Spanien haben, brauchen wir im Herbst nicht über das Vertikutieren zu sprechen. In Großbritannien und anderen Gebieten im Norden Europas ist dies jedoch ein wichtiges Thema. Beim Vertikutieren vor dem Winter kommt es vor allem auf den richtigen Zeitpunkt an.
Wird der Rasen zu spät vertikutiert, ist er anfälliger für Frostschäden. Bevor Sie zum Vertikutierer oder zum Rechen greifen, sollten Sie einen Blick auf die Wettervorhersage werden und anhand der angekündigten Temperaturen entscheiden, ob Sie Moos und Rasenfilz jetzt entfernen oder lieber auf das Frühjahr warten wollen.
Wenn in Ihrer Gegend Moos ein Problem ist, dann sind Sie gut beraten, wenn Sie zu Beginn des Winters eine Behandlung durchführen.
Wenn der Winter einmal gekommen ist, gibt es nur noch wenige Möglichkeiten zum Schutz des Rasens. Sie können sich mit etwas grundlegender Pflege aber dennoch eine gute Ausgangsposition für den Frühling und die nächste Wachstumsphase schaffen.
Gestandene GaLaBauer kennen sich wahrscheinlich mit den grundlegenden Pflegemaßnahmen für den Winter aus, aber für alle, die neu im Geschäft sind oder einfach nur ihr Wissen auffrischen wollen, erläutern wir an dieser Stelle noch einmal die wichtigsten Tätigkeiten.
Der Rasen sollte im Winter aerifiziert werden, um dem Gras Raum zum Atmen zu geben und vor allem um die Drainage zu verbessern. Feuchtes und kühles Wetter kann dem Rasen ohne ausreichende Vorbereitung schwer zusetzen.
Das Aerifizieren lockert den Boden und schafft zudem eine Drainage, wenn der Rasen mit Wasser gesättigt ist. Auch ein Rasen, der bereits unter Wasser steht, kann aerifiziert werden, sodass sich die Schäden nach ergiebigen Regenfällen in Grenzen halten. Durch die kleinen Löcher, die beim Aerifizieren entstehen, können mehr Nährstoffe in das Erdreich gelangen, außerdem wird der Boden generell gesünder. Für kleine Flächen mag eine Grabgabel genügen, viele Landschaftsgärtner nutzen für diese Arbeit jedoch einen speziellen Aerifizierer beziehungsweise ein entsprechendes Anbaugerät.
Viele Unkrautbekämpfungsmittel sind in der kalten Jahreszeit weniger wirksam, aber das Jäten von Beeten oder kleinen Rasenflächen ist ebenfalls eine wirksame Methode zur Entfernung unerwünschter Gewächse.
Zwar wachsen viele Unkräuter im Winter so gut wie gar nicht, aber dafür kommen sie im Frühjahr umso stärker zurück. Wer bereits im Winter gegen Unkraut vorgeht, hat im Frühjahr eine bessere Ausgangsposition und verschafft seinen Kunden einen Rasen ohne jedes Unkraut.
Mit dem Ausbringen von Grassamen an kahlen Stellen sorgen Sie dafür, dass im nächsten Frühjahr frisches Gras wächst und auch bei starker Beanspruchung oder zu hohen Temperaturen keine Lücken entstehen.
Zwar ist der Winter nicht die übliche Jahreszeit für die Aussaat, aber es gibt spezielle Grassorten für kalte Gebiete, die im Winter auskeimen und damit perfekt geeignet sind. Dennoch ist es eher unwahrscheinlich, dass in der kältesten Zeit des Jahres der Rasen gut angeht, daher sollten Sie für die Aussaat mildere Temperaturen abwarten.
Jede Jahreszeit erfordert eine andere Herangehensweise an das Thema Düngen. Ein üppiger Rasen benötigt das ganze Jahr über viel Aufmerksamkeit. Wie im Herbst ist es auch jetzt ratsam, durch eine Prüfung des Bodens zu ermitteln, welche Nährstoffe benötigt werden. Auch Gras braucht, wie alle Pflanzen, für sein Wachstum bestimmte Nährstoffe. Eine winterliche Düngung stellt genau diese Nährstoffe bereit und schützt das Gras vor Krankheiten.
Das ist leichter gesagt als getan, aber wenn nur einige Kunden zuhören, hat es sich schon gelohnt. Weisen Sie Ihre Kunden darauf hin, dass es für einen mit Wasser übersättigten Rasen nichts Schlimmeres gibt, als ihn zu betreten. Auch Schnee und Frost machen das Gras anfällig und sollten für Ihre Kunden Grund genug sein, den Rasen nicht zu betreten.
Es kann sich sogar auszahlen, wenn Sie Ihren Kunden generell ans Herz legen, im Winter das Betreten des Rasens nach Möglichkeit zu vermeiden, da andernfalls die Wurzeln, die in dieser Zeit am empfindlichsten sind, Schaden nehmen, der Boden verdichtet wird und sich auf dem Rasen unschöne Schlammpfützen bilden. Wenn der Rasen im Laufweg liegt, sodass ein Betreten unvermeidlich ist, könnten Sie zur Verwendung von Trittplatten raten, um dem Problem aus dem Weg zu gehen.
Bei einem verschneiten Rasen klingelt möglicherweise die eine oder andere Alarmglocke, aber generell ist Schnee kein Grund zur Beunruhigung. Er isoliert gegen die Kälte und schützt so die Wurzel vor Frostschäden. Die größte Gefahr lauert, wie schon gesagt, im Betreten des Rasens – legen Sie Ihren Kunden nahe, nach Möglichkeit nicht über den verschneiten Rasen zu gehen.
Je länger der Rasen unter einer Schneedecke liegt, desto höher ist allerdings auch die Gefahr von Rasenkrankheiten, da sich diese bei den feuchten Bedingungen optimal entwickeln können. Dennoch ist die Ausbildung von Rasenkrankheiten unter einer geschlossenen Schneedecke eher ungewöhnlich und sollte keine übermäßige Besorgnis hervorrufen. Nachdem der Schnee geschmolzen ist, sollten Sie den Rasen so vorfinden, wie Sie ihn verlassen haben.
Zwar mögen Frühling und Sommer noch eine gefühlte Ewigkeit entfernt sein, aber alles, was Sie ab September tun, zeigt im nächsten Jahr auf dem Rasen Ihrer Kunden seine Wirkung. Wer dafür sorgt, dass der Rasen gut auf den Winter vorbereitet ist – und auch in den kältesten Monaten für eine entsprechende Rasenpflege sorgt – der gibt dem Rasen seiner Kunden die beste Starthilfe für den Frühling.
Wenn alle Vorbereitungen für das nächste Jahr abgeschlossen sind, können Sie sich in der Gewissheit, dass Ihr Rasen im nächsten Frühjahr in Topform sein wird, beruhigt zurücklehnen. In der Zwischenzeit können Sie über das Einwintern Ihrer Geräte nachdenken und überlegen, ob Sie für die nächste Saison möglicherweise noch das eine oder andere Werkzeug benötigen. Die Geräte Powered by Kawasaki sind durch die Bank weg extrem zuverlässig und bringen Sie sicher durch die nächste Saison und weit darüber hinaus.
Dieser Artikel trägt das professionelle Gütesiegel von Paul Griffin, Inhaber von Paul's Garden Services and Handyman in West Yorkshire, Großbritannien.
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Dieser Artikel trägt das Gütesiegel von Martyn Hooper, dem Inhaber von Hoopers Garden Maintenance.
Grünflächen sind für die Gesellschaft unverzichtbar. Sie steigern unser Wohlbefinden, erhöhen die biologische Vielfalt und schaffen wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen.