Von Techniken zur Rasenpflege bis zur Motorwartung sind rund um die Landschaftspflege überraschend viele Mythen und Gerüchte im Umlauf.

Zwar sind die meisten gewerblichen Landschaftspfleger klug genug, um nicht darauf hereinzufallen, doch einige dieser Mythen können Sie vielleicht noch überraschen. Gehen Sie mit uns auf eine Reise durch die Halbwahrheiten und Fehleinschätzungen, mit denen die Landschaftspflege zu kämpfen hat, und haben Sie keine Angst davor, eigene Irrtümer zu korrigieren.

Kennen Sie diese Mythen und Halbwahrheiten rund um den Motor?

Zuerst räumen wir mit den Gerüchten und Irrglauben rund um Zwei- und Viertaktmotoren auf. Immerhin kennen wir uns damit am besten aus. Lassen Sie uns die Wahrheit zu diesen Mythen und Fehlannahmen erklären, damit Sie Ihren Motor optimal pflegen und immer die Top-Leistung herausholen können.

Auch wenn Sie die Wahrheit zu einigen dieser Punkte eigentlich schon kennen, erfahren Sie hier, warum diese Annahmen falsch sind.

Es ist egal, welcher Kraftstoff verwendet wird

Professionelle Landschaftspfleger wissen das bereits, aber dennoch ist es ein weitverbreiteter Irrglaube, dass ein Rasenmäher mit jedem beliebigen Kraftstoff betankt werden kann. Es ist immer gut zu wissen, welche Kraftstoffart der Hersteller empfiehlt, da einige Mischungen und Zusätze Ihren Motor schädigen und sogar zum Erlöschen der Gewährleistung führen können. 

Bei Ihrem Kawasaki-Motor sollten Sie den normalen E10-Kraftstoff verwenden. Achten Sie darauf, dass Sie nicht versehentlich den Kraftstoff für Zwei- und Viertakter verwechseln – im Eifer des Gefechts ist das schnell passiert. Der Grundkraftstoff für Zwei- und Viertakter ist natürlich derselbe, aber dem Zweitaktbenzin ist noch Öl als Schmierstoff beigemischt.

Motor ist Motor – alle sind gleich

Verbrennungsmotoren gibt es schon seit einer ganzen Weile und an ihrem grundlegenden Aufbau hat sich seit ihrer Erfindung im 19. Jahrhundert nur wenig geändert. Aber obwohl Motoren noch nach demselben Prinzip funktionieren, sind sie dennoch sehr verschieden.

Von der Auswahl der Werkstoffe und Bauteile über die Herstellung bis hin zur Qualitätskontrolle sind es die Kleinigkeiten, die den Ausschlag geben. Bei Kawasaki achten wir auch auf diese feinen Details und bauen Motoren, die mit den harten Anforderungen und Belastungen im gewerblichen Alltag bestens zurechtkommen und daher besonders zuverlässig sind. 

Ein Kawasaki-Motor ist sehr langlebig gebaut. Um dies zu erreichen, achten wir auf Qualität – bei Werkstoffen, Innovationen, Prozessen und unseren Mitarbeitern – und geben unseren Händlern und Kunden alle Informationen in die Hand, mit denen sie die Lebensdauer ihrer Motoren verlängern können.

Premiumkraftstoff steigert die Motorleistung

Wenn Sie Ihren Rasenmähermotor, der auf bleifreies Normalbenzin ausgelegt ist, mit Premiumkraftstoff betanken, haben Sie dadurch keinen Leistungsvorteil. Eher haben Sie einen Nachteil finanzieller Art, weil der Superkraftstoff deutlich teurer ist. Ganz egal, was manch einer denken mag, ein auf Normalbenzin ausgelegter Motor wird mit Premiumkraftstoff weder besser noch sparsamer laufen.

Wartung kann man selber machen

Einige kleinere Wartungstätigkeiten können und sollten in der heimischen Werkstatt durchgeführt werden. Aber selbst geübte Schrauber sollten bestimmte Arbeiten lieber den erfahrenen Technikern bei einem Vertragshändler überlassen. 

Aufgaben wie das Einstellen des Elektrodenabstands der Zündkerzen, die Reinigung des Brennraums, das Einstellen des Ventilspiels und das komplette Zerlegen des Motors erfordern ein hohes Maß an Fachkompetenz. Ein kleiner Fehler kann schnell zu einem kapitalen Motorschaden führen. Wer diese Arbeiten den Fachleuten überlässt, ist auf der sicheren Seite und kann sich darauf verlassen, dass der Motor immer die optimale Leistung bringt.

Filter müssen nur bei Problemen ausgetauscht werden

Filter erledigen die Drecksarbeit und schützen den Motor vor dem Eindringen von Fremdkörpern. Mit der Zeit werden sie anfällig für Verstopfungen und Verunreinigung, die Filterwirkung nimmt ab. Dies kann dazu führen, dass Fremdkörper in den Motor gelangen und ihn schädigen oder seinen Wirkungsgrad verringern.

Filter sollten entsprechend den Angaben in der Betriebsanleitung in regelmäßigen Abständen gewechselt werden. Bereits eine täglichen Sichtprüfung Ihrer Filter und das Entfernen aller sichtbaren Ablagerungen wie Grasschnitt können zu einer deutlichen Leistungssteigerung Ihres Motors führen.

Ein Benzinstabilisator bringt meine Maschine sicher durch den Winter

Bei Verwendung von Benzinstabilisatoren sollten Sie wissen, dass diese die Motorleistung beeinträchtigen und Startprobleme, unrunden Lauf, Rauch, Fehlzündungen und überhöhten Verbrauch verursachen können.

Zur Senkung der CO2-Emissionen wird dem Kraftstoff heute Ethanol zugesetzt; dieses kann jedoch bei längerem Stillstand zu Korrosion führen. Vielleicht haben Sie früher den Kraftstoff einfach den Winter über im Motor gelassen. Bei älteren Motoren war das auch kein Problem, doch diese Widerstandsfähigkeit wurde mit Materialien erkauft, die heute als gesundheitsschädlich bekannt sind. Daher ist es am besten, den Kraftstoff vor dem Einwintern abzulassen. 

Trockenfahren des Mähers ist schlecht für den Motor

Wir würden zwar nicht empfehlen, den Motor regelmäßig trockenzufahren (da sich sonst Schmutzpartikel und Rückstände ansammeln könnten), aber von Zeit zu Zeit ist es dennoch ratsam, den gesamten Kraftstoff aufzubrauchen, damit anschließend nur frischer Kraftstoff verwendet wird.

Vor allem vor einer längeren Einlagerung ist es wichtig, dass kein Kraftstoff im Motor zurückbleibt. Dies lässt sich dadurch wirksam erreichen, dass der Motor so lange läuft, bis sämtlicher noch in den Leitungen und im Vergaser vorhandene Kraftstoff verbrannt ist. Wir empfehlen, den Tank zu entleeren und den Motor anschließend leerzufahren.

Wenn meine Maschine gut funktioniert, brauche ich keinen Ölwechsel

Einige Leute denken, dass ein Rasenmähermotor keinen Ölwechsel benötigt – oder dass sie zumindest warten können, bis ein Problem auftritt. 

Die Wahrheit zu diesem Missverständnis ist, dass das Öl mit der Zeit an Qualität einbüßt und seine Schmiereigenschaften verliert. Altes Öl kann zu Kohlenstoffablagerungen im Motor und zum vorzeitigen Verschleiß oder Versagen von Komponenten führen. Wir empfehlen, Öl und Filter mindestens jährlich, je nach Nutzung auch früher, entsprechend dem Wartungsplan zu wechseln.

Ersatzteile von Fremdanbietern tun es auch 

Die Auffassung, dass Ersatzteile von Fremdanbietern genauso gut seien wie Originalteile, kann Leistungseinbußen bis hin zu Motorschäden nach sich ziehen. 

Bei Kawasaki werden unsere Originalteile speziell für unsere Motoren gefertigt und sind auf optimale Leistung und lange Haltbarkeit getrimmt. Bei Teilen von Fremdanbietern überlassen Sie dies dem Zufall – diese Teile sind nicht nach den gleichen Vorgaben gefertigt und unterliegen auch nicht den gleichen strengen Qualitätskontrollen. Durch die für diese Teile typische minderwertige Qualität können Partikel in den Motor gelangen und diesen schädigen, seine Leistung verringern und die Lebensdauer verkürzen. 

Der Motor ist in der Garantie für meine Maschine enthalten

Sie wissen, dass Ihre Maschine durch eine Garantie geschützt ist, aber wussten Sie schon, dass für Ihren Motor eine eigene Garantie besteht? Vielen ist nicht bewusst, dass ihr Kawasaki-Motor unabhängig von der Garantie für die Maschine separat geschützt ist. 

Wir möchten unseren Kunden zeigen, dass wir von der Zuverlässigkeit unserer Motoren überzeugt sind. Deshalb geben wir auf alle unsere Zweitaktmotoren eine Garantie von zwei Jahren ohne Begrenzung der Betriebsstunden. Viertaktmotoren sind sogar drei Jahre ohne Einschränkung der Betriebsstunden garantiert. Auf unsere Original-Ersatzteile von Kawasaki geben wir ein halbes Jahr Garantie. 

Kennen auch Sie diese Mythen rund um und die Rasenpflege?

Nachdem wir die Mythen und Halbwahrheiten rund um den Motor zerstreut haben, werfen wir einen Blick auf die Geschichten, die zum Thema Rasenpflege und Garten in Umlauf sind.

Zwar sollten alle diese Dinge einem gelernten Landschaftspfleger bereits bekannt sein, aber manchmal schadet es nicht, sich in die Gedanken unserer Kunden hineinzuversetzen, um richtig auf sie eingehen zu können. 

Der Rasen sollte abends bewässert werden

Diese Aussage ist häufig im Sommer zu hören, wenn das Gras von der Sonne versengt wird. 

Viele Ihrer Kunden werden ihren Rasen abends bewässern und fürchten, dass er Schaden nimmt, wenn er tagsüber bewässert wird. Dies kann jedoch die Ausbildung von Pilzen und Rasenkrankheiten begünstigen und den Rasen trotz aller Anstrengung letztendlich schädigen. Raten Sie Ihren Kunden, den Rasen in den frühen Morgenstunden zu wässern, damit er über Nacht nicht unter Wasser steht. 

Der Rasen sollte täglich gewässert werden, damit er grün bleibt

Ähnlich abwegig ist die verbreitete Überzeugung, dass der Rasen im Sommer täglich gewässert werden müsse. In Wirklichkeit ist es besser für den Rasen, wenn er tief, aber nicht zu häufig gewässert wird. Dies fördert das Wachstum tiefer Wurzeln, die den Rasen widerstandsfähiger gegen die Trockenheit machen. Wenn Sie dies Ihren Kunden nahebringen können, wird Ihre Arbeit um einiges einfacher.

Der Rasen sollte möglichst kurz gehalten werden

Die meisten – vermutlich alle – Landschaftspfleger kennen sich mit tiefem Mähen aus. Einige Kunden verlangen vielleicht einen kürzeren Schnitt (möglicherweise in der Hoffnung, dass auf diese Weise seltener gemäht werden muss), aber Sie sollten ihnen erklären, warum dies nicht hilfreich ist.

Bei zu kurzem Schnitt sind die Wurzeln schutzlos der Sonne ausgesetzt und können vertrocknen oder braune Stellen bekommen. Neben dieser Schwächung des Grases wird auch das Wachstum von Unkraut begünstigt. Erläutern Sie Ihren Kunden, dass etwas längeres Gras viel gesünder für den Rasen als zu kurzes Gras ist.

Bei einer vernünftigen Länge erhalten die Wurzeln Schatten und die Nährstoffe bleiben im Gras, sodass der Rasen besser wächst und gesünder ist. 

Büsche und Bäume wachsen schneller, wenn sie regelmäßig beschnitten werden

Zu häufiges Ausästen stellt eine Belastung für jeden Baum dar und verlangsamt das Wachstum. Beschneiden Sie Büsche und Bäume, soweit dies für deren Gesundheit und Form notwendig ist, aber übertreiben Sie es nicht.

Sie sollten Ihren Kunden auch ins Gedächtnis rufen, dass nicht das ganze Jahr über geschnitten werden kann. Blühende Sträucher werden am besten erst dann verschnitten, wenn sie verblüht sind. Wenn eine Pflanze stark zurückgeschnitten werden muss, erfolgt dies am besten im Winter oder zeitig im Frühjahr vor Beginn der neuen Wachstumsphase.

Chemische Behandlung ist immer notwendig

Sie können Ihren Kunden nachhaltige Alternativen vorschlagen und Ihr Unternehmen damit noch etwas umweltfreundlicher machen. Chemische Behandlungen sind entgegen der weitverbreiteten Meinung nicht immer die beste Lösung zur Bekämpfung von Rasenkrankheiten, häufig reicht es einfach, nach den bekannten Regeln der Rasenpflege zu handeln. 

War dies für Sie hilfreich?

Kannten Sie schon alle der hier aufgeführten Mythen? Wir hoffen, dass Sie etwas Neues über Kawasaki-Motoren und ihre Wartung gelernt haben. Sich in seine Kunden hineindenken zu können, ist fast genauso wichtig wie Ihr Fachwissen – wenn Sie Ihren Kunden diese Mythen und Halbwahrheiten ausreden können, machen Sie sich auf lange Sicht das Leben leichter.

Eine Sache, die garantiert nicht ins Reich der Mythen und Legenden gehört, ist der gute Ruf dessen sich Kawasaki-Motoren aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit erfreuen. Unsere Motoren wurden für den gewerblichen Einsatz entwickelt und sind der beste Begleiter für lange Arbeitstage.

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