Powered by Kawasaki: Kennen Sie Husqvarna?

13 Dez. 2023 Kawasaki Community
Powered by Kawasaki: Kennen Sie Husqvarna?

Husqvarna ist einer der erfahrensten und angesehensten Hersteller der Welt. Das schwedische Unternehmen genießt einen ausgezeichneten Ruf für seine innovativen, hochwertigen Geräte für die Forst- und Gartenarbeit. In der Landschaftspflege hat es spannende neue Technologien auf den Weg gebracht. 

Husqvarna und Kawasaki Engines sind schon seit Jahrzehnten Partner. Gemeinsam versorgen wir Garten- und Landschaftsbauer mit den besten Geräten, die am Markt erhältlich sind. 

Wir haben mit Daniel Mannerström gesprochen, dem leitenden Produktmanager bei Husqvarna, damit unsere Kunden mehr über den Hersteller erfahren und einige interessante Einblicke in die Branche erhalten können. 

Was ist der Wesenskern von Husqvarna?

Keine Angst vor Innovationen zu haben und an neue Ideen zu glauben, das ist unsere grundlegende Philosophie. Es war schon immer so, und wenn wir diesen Weg verlassen hätten, dann könnten wir heute nicht auf eine Geschichte von über 330 Jahren als Produkthersteller zurückblicken. Im Husqvarna-Museum erfahren Sie viel Wissenswertes zu unserer Geschichte – und ich bin mir sicher, dass auch die eine oder andere Überraschung dabei ist.

Ich glaube, dass Innovationen ein fester Bestandteil unserer DNA sind. Bei neuen, aufstrebenden Technologien zaudern wir nicht, sondern gehen beherzt voran. Wir haben 1995 den ersten Mähroboter auf den Markt gebracht und sind seitdem einer der weltweit führenden Anbieter von autonomen Geräten zur Rasenpflege. Jetzt arbeiten wir an größeren Lösungen für noch umfassendere Einsatzbereiche, für die leistungsstärkere Geräte erforderlich sind.

Unser Innovationsdrang geht Hand in Hand mit unseren Bemühungen, in der Branche beim Übergang zu ressourcenschonenden und emissionsarmen Lösungen voranzugehen. Wir haben uns unter anderem das Ziel gesteckt, die absoluten CO₂-Emissionen bis 2025 um 35 % zu senken. Mehr zu unserem Engagement für die Nachhaltigkeit erfahren Sie auf unserer Website

Husqvarna wurde 1689 gegründet. Was können Sie uns über die lange Geschichte Ihres Unternehmens erzählen?

In 300 Jahren hat sich natürlich eine Menge geändert. Ursprünglich waren wir ein Waffenhersteller, aber mit sinkender Nachfrage haben wir uns bald anderen Technologien zugewandt. Ich glaube, das Erkennen einer sich ändernden Nachfrage und die schnelle Übernahme und Entwicklung neuer Technologien ist über all diese Jahre eine Konstante bei Husqvarna geblieben – und ein wichtiger Baustein unserer langen Unternehmensgeschichte. Wir haben mit unserer Präzisionstechnik viele verschiedene Industriezweige bereichert und sind immer auf der Suche nach der Technologie von morgen, wir haben bereits 1903 Motorräder produziert und 1947 unseren ersten motorisierten Rasenmäher für die gewerbliche Nutzung vorgestellt.

Es ist also nichts Neues für unser Unternehmen, unkonventionell zu denken und Grenzen zu überschreiten. Wir gehören zu den Vorreitern des Mikrowellenherdes, wir haben als erste eine automatische Kettenbremse in unseren Motorsägen verbaut und natürlich haben wir auch 1985 mit den ersten Prototypen das äußerst wendige Rider-Konzept umgesetzt. Und das sind nur einige Beispiele, ich könnte noch stundenlang weitererzählen.

Gibt es besonders bemerkenswerte Innovationen, die Husqvarna für den GaLaBau entwickelt hat?

Hier kann ich sofort auf die Mähroboter von Husqvarna verweisen, die wir in den 90ern auf den Markt gebracht haben. Sie sind sehr beliebt und mit der Einführung größerer Geräte, die ohne Begrenzungsdraht auskommen, finden sie auch zunehmend Einsatz im gewerblichen Bereich. Im Bereich Mähroboter sind wir der unangefochtene Marktführer.

Eine weitere Innovation, die 2024 auf den Markt kommen wird, ist der fernbedienbare Frontmäher für gewerblichen Einsatz (P524XR EFI), der in diesem Bereich wegweisend für die Bewirtschaftung steiler Hänge sein wird. Privatanwender können sich auf ein einzigartiges und hocheffizientes Sammelsystem freuen, das wir für die Rider-Serie RC300 entwickelt haben. Dieses System saugt den Verschnitt auf und komprimiert ihn im Behälter, sodass sich der Platzbedarf im Vergleich zu herkömmlichen Rasenmähern halbiert. Jedes Produkt, das wir herstellen, ob für gewerbliche oder private Nutzer, wurde für bestimmte Kundenanforderungen entwickelt – wir bauen schon seit Jahrzehnten Maschinen und entwickeln diese ständig weiter, um unseren Anwendern ein besseres Erlebnis zu verschaffen.

Warum hat sich Husqvarna für Motoren von Kawasaki entschieden? Wie wählen Sie den Motor für eine Maschine aus?

Kawasaki steht in einem guten Ruf, jeder weiß, dass die Motoren ganz einfach funktionieren. Wenn jemand fragt, was für ein Motor eingebaut ist – einer von Kawasaki? Ok, alles klar. Dann gibt es keine Diskussion, dann weiß jeder, dass es ein guter Motor ist. 

Der Kawasaki EFI ist eine ausgezeichnete Ergänzung. Er ist so leistungsstark und drehfreudig, er hält auch in langem, dichtem Gras seine Drehzahl. Ein Rasenmäher mit Kawasaki-EFI-Motor ist beim Mähen hocheffizient und produktiv, zudem verbraucht er weniger Kraftstoff als ein Vergasermotor. Bei unseren Kunden hat er damit definitiv Erfolg.

Wenn wir einen Motor für eine Maschine auswählen, dann müssen wir natürlich zuerst überlegen, ob er auch in unsere Produkte passt. Dann geht es um Zuverlässigkeit. Wir brauchen einen Motor, der robust und zuverlässig ist – er muss immer anspringen und die vorgesehene Anzahl an Betriebsstunden schaffen. Wichtig ist auch, dass sich der Verbrauch im Rahmen hält und die Wartungsintervalle passen, damit Sie nicht außer der Reihe zum Service müssen. Letztendlich muss er auch die Leistung abliefern und die technischen Daten müssen zum vorgesehenen Einsatzbereich passen. Unsere Produkte mit Kawasaki-Motoren haben genau diese Motoren, weil wir alle diese Punkte abhaken können.

Wie wichtig ist die Partnerschaft zwischen Husqvarna und Kawasaki Engines?

Heutzutage sind langfristige Beziehungen wichtiger als je zuvor, es ist wichtig, dass wir unseren Partnern vertrauen können – Menschen, von denen wir wissen, dass sie Großes leisten können. Wir arbeiten schon lange mit Kawasaki Engines zusammen, und die Grundlage dafür ist eine gesunde Partnerschaft.

Auch die Schwierigkeiten, die es während der Corona-Zeit gab, konnten wir aufgrund unserer engen Verbindung meistern. Wir treffen uns oft mit den Leuten von Kawasaki, sie sind sehr kommunikativ, was sehr wichtig ist, und mit ihnen kann man gut zusammenarbeiten.

Wie gewährleisten Sie die Qualität der Geräte von Husqvarna?

Wir führen vor allem zahlreiche Feldversuche unter realen Einsatzbedingungen durch. Dabei überprüfen wir die Funktion der Geräte, das Nutzererlebnis, die Leistung. Alles muss glatt und reibungslos laufen, der Mäher muss sehr hohes und auch sehr kurzes Gras problemlos bewältigen können. 

Dann führen wir im Werk Dauerbelastungsprüfungen durch. Auf unseren Prüfständen können wir auch die schwierigsten Bedingungen für den Einsatz des Mähers simulieren, und quasi im Zeitraffer die strukturelle Festigkeit der Maschine testen. Mit dieser Belastungsprüfung können wir letztendlich die Robustheit und eine lange Lebensdauer der Maschine gewährleisten. Darüber hinaus werden die Maschinen bei sehr hohen und sehr niedrigen Temperaturen getestet. Wir fahren ein umfangreiches Testprogramm, in dem wir alle vorstellbaren Situationen simulieren, um Leistung und Qualität garantieren zu können.

Was sind Ihrer Meinung nach in den letzten zehn Jahren die größten Veränderungen in der Branche gewesen?

Die Robotik ist auf jeden Fall eine gewaltige Veränderung, und autonome Maschinen. Das hat sich schon sehr auf die Branche ausgewirkt. Außerdem geht bei den Landschaftspflegemaschinen jetzt viel mehr über die Elektrik. Es war ein tiefgreifender Wandel, die Technik hat in den letzten Jahrzehnten eine gewaltige Entwicklung durchgemacht. 

Elektrische Rasenmäher werden immer beliebter. Welche Rolle werden Benzinmotoren in der weiteren Entwicklung Ihrer Meinung nach noch spielen können?

Das Mähen eines Rasens mit einem Aufsitzmäher für den gewerblichen Einsatz erfordert weit mehr Leistung und Energie, als man sich vielleicht vorstellen kann, da der Motor mehr oder weniger ständig unter voller Last läuft. Man könnte sich als Vergleich vorstellen, mit seinem Auto einen steilen Berg hochzufahren. 

Wenn ein Akku einen ganzen Tag lang durchhalten soll, muss er riesig sein, und dann wird es natürlich teuer. Zwar sind die laufenden Kosten und die CO₂-Emissionen bei einem Benzinmotor höher, aber man sollte auf jeden Fall die Kosten abwägen. Aktuell sind die Anschaffungskosten für einen akkubetriebenen Aufsitzmäher, der ähnlich leistungsstark wie ein Benzinmäher ist, sehr hoch.

Die Bedeutung von Verbrennungsmotoren wird langfristig sehr stark von der Verfügbarkeit emissionsarmer Kraftstoffe abhängen, ob es nun Biokraftstoffe oder E-Fuels sind.

Was können die Kunden in Zukunft von Husqvarna erwarten?

Wir haben eine Menge spannender Innovationen am Start – getreu unserem Credo der konstanten Innovationen bringen wir im nächsten Jahr einen fernbedienbaren Aufsitzmäher auf den Markt. Damit können Hänge und bestimmte Bereiche, die bisher schwierig oder gefährlich waren, problemlos bearbeitet werden. Die Arbeit wird also produktiver, mit der gleichen Maschine lassen sich dann mehr Bereiche als vorher bearbeiten, ohne dass von Hand nachgearbeitet werden muss. Generell können unsere Kunden damit rechnen, dass wir bei der neuen Technologie ganz vorn mitspielen. 

Wir werden auch weiterhin nach Wegen suchen, unsere Produkte zu verbessern und die Technologie voranzutreiben, insbesondere für unsere Privatkunden. Wir sind auch bestrebt, unser Angebot zu erweitern um den Bedarf der Kunden zu decken: Wir wollen ihnen die Möglichkeit bieten, für die meisten ihrer Maschinen auf Husqvarna zurückgreifen zu können und sich der Qualität so sicher zu sein. Wir wollen das ganze Spektrum anbieten, vom kleinen Rasentrimmer bis hin zum Großgerät.

Und schließlich können unsere Kunden auch damit rechnen, dass wir dem Umweltschutz einen höheren Stellenwert einräumen. Wir sind auf dem Weg, als Unternehmen noch nachhaltiger zu werden, und wir nehmen die Aufgaben wahr, vor denen unsere Kunden im Hinblick auf Umweltinitiativen und Vorschriften stehen – selbst im lokalen Maßstab. Wir haben uns zu einer ganzen Reihe von Nachhaltigkeitszielen verpflichtet. Die genauen Zahlen und Ziele können Sie unserem Nachhaltigkeitsbericht, Husqvarna Group Sustainovate Progress Report 2022, entnehmen.

Husqvarna ist ein Partner, der genau wie Kawasaki Engines bestrebt ist, seinen Kunden die besten verfügbaren Geräte in die Hand zu geben. Entdecken Sie hier die Geräte Powered by Kawasaki und ergänzen Sie Ihren Maschinenpark. Wenn Sie mehr Artikel wie diesen lesen möchten, dann abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten die neuesten Nachrichten aus der Branche.